CAPA ist ein System zur Wirksamkeitsmessung von persönlichem Gehörschutz des Typs „Gehörschutzstöpsel"
Zahlreiche Behörden sowie Studien machen darauf aufmerksam, dass es Abweichungen zwischen den theoretischen Dämmwerten des Gehörschutzes und den tatsächlichen Dämmwerten während des Tragens des Gehörschutzes gibt.
Wie kann man sicher gehen, dass ein persönlicher Gehörschutz den Träger wirksam vor Lärm schützt, ohne ihn einer Überprotektion auszusetzen?
In Deutschland wird eine Funktionsprüfung in den ersten sechs Monaten nach Lieferung des Gehörschutzes gefordert. Allerdings ist es eher selten, dass Kunden oder Hersteller diese Überprüfung anwenden.
Es gibt zwei Methoden, um die Dämmung und somit die Wirksamkeit eines persönlichen Gehörschutzes zu ermitteln:
- Eine objektive Methode (MIRE), die die Dämmung eines Gehörschutzes mithilfe von zwei Mikrofonen ermittelt.
- Eine subjektive Methode (CAPA), die die Hörschwellen des Trägers mit und ohne Gehörschutz misst und somit die Dämmung ermittelt.
CAPA benutzt die Methode der Hörschwellenaudiometrie, die darin besteht, Audiometrie-Messungen einer Testperson mit und ohne Gehörschutz durchzuführen und zu vergleichen. Ein Durchschnittsdämmwert wird ermittelt, der wiederum mit den Dämmwerten der Herstellerangaben verglichen wird, um so die Konformität des Gehörschutzes zu beurteilen. Wenn die Konformität des Gehörschutzes bestätigt wurde, empfiehlt das CAPA-System anschließend die Tauglichkeit des Gehörschutzes mit dem Lärmpegel, dem der Träger ausgesetzt ist, zu überprüfen. Der Restschallpegel am Ohr wird gemäß der europäischen Norm EN458 berechnet und wird gemäß den Empfehlungen der EG-Lärmrichtlinie verglichen.
Das CAPA-System bietet heute eine universelle, zuverlässige und einwandfreie Lösung an, um die Wirksamkeit eines Gehörschutzes des Typs „intra" zu überprüfen und dies mit nicht mehr als ein paar Euro pro überprüften Gehörschutz.
Zusätzliche Dokumente
Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPA- und einem Audiometrie-Test
Ermittlung von Mindestdämmwerten eines persönlichen Gehörschutzes