Laut eines Berichts des Informationsauftrages Lärmbelastung „Mission d’Information sur les nuisances sonores“, leiden zwei Drittel der Franzosen unter Lärmbelästigung im Straßenverkehr, am Arbeitsplatz oder zu Hause.
In Deutschland fühlen sich laut einer Untersuchung des Umweltbundesamtes zufolge 55 Prozent der Bevölkerung vom Straßenverkehrslärm gestört und belästigt. Beim Fluglärm sind es 29 Prozent und durch den Zugverkehr fühlen sich 22 Prozent der Bürger gestört.
Fünf Millionen Franzosen sind von angehender Schwerhörigkeit betroffen, davon sind 2 Millionen unter 55 Jahre alt. 15% der französischen Bevölkerung trägt ein Hörgerät. Mehr als 5 Millionen leiden unter Tinnitus: Wahrnehmung eines Brumm- oder Pfeiftons, der nicht durch die Umwelt generiert wird.
Laut des Bundesverbandes der Hörgeräteindustrie leiden in Deutschland 13% der Gesamtbevölkerung (über 10 Millionen Menschen) unter einer Hörminderung. Ein Drittel der in Deutschland von Hörminderung betroffenen Personen trägt ein Hörgerät.
Ein aktueller Bericht der Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass jedes Jahr 1,6 Millionen gesunde Lebensjahre in Westeuropa aufgrund von physiologischen und psychischen Beeinträchtigungen durch zu starke Lärmaussetzung (Intensität sowie Dauer) verloren gehen.
Die Aufteilung dieser verlorenen Lebensjahre (bei guter Gesundheit) ist Folgende:
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61 000 Jahre für Herz- und Gefäßkrankheiten
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45 000 Jahre für kognitive Störungen bei Kindern
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903 000 Jahre für Schlafstörungen
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22 000 Jahre für lärmbedingte Traumata, wie Tinnitus
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587 000 Jahre für Stress